Pfeifen und Zigarren

Zigarren waren bereits bei den alten Mayas in Mittelamerika bekannt. Einer Legende zufolge sollen die Götter Zigarren geraucht haben, um sich damit selbst zu belohnen. Dies wurde vor allem bei Gewittern in Form von Blitz und Donner sichtbar. Wenn ein Blitz aufleuchtete, zündeten sich die Götter eine Zigarre an. Die Zigarre stellt heute noch immer ein exklusives Tabakprodukt dar.

Die Welt der Zigarre

Zigarren werden heute in vielfacher Weise hergestellt. Sie können in Handarbeit angefertigt werden, teilmaschinell oder gänzlich maschinell erzeugt werden. Der Aufbau einer Zigarre teilt diese in verschiedene Kategorien ein. Dazu gehören Long-, Medium- und Shortfiller-Zigarren.

Die Longfiller-Zigarre besteht gänzlich aus reinen getrockneten Tabakblättern. Diese Zigarren werden ausschließlich in Handarbeit hergestellt und deshalb oft als Premiumzigarren bezeichnet. Angeblich sollen diese Zigarren einen wesentlich besseren Geschmack haben als ihre Vertreter aus den anderen Kategorien. Zudem sind sie natürlich wesentlich teurer. Geschmacksunterschiede können sich auch, ähnlich wie beim Wein, durch die die Qualität der Tabakernte ergeben.

Shortfiller-Zigarren werden mit zerrissenen Tabakblättern gefüllt. Diese eignen sich hauptsächlich für die maschinelle Fertigung. Bei diesen Zigarren werden zumeist unterschiedliche Tabaksorten eingesetzt. Es handelt sich in den meisten Fällen um verschiedene Tabakmischungen. Durch diese Kombination werden unterschiedliche Geschmacksvarianten erzeugt. Durch die Art der Herstellung wird diese Zigarre billiger angeboten als Lonfiller-Zigarren. Außerdem verbrennt die Zigarre schneller und die Asche fällt leichter ab.

Ein Mittelding zwischen Longfiller- und Shortfiller-Zigarre ist die Mediumfiller-Zigarre. Zur Herstellung werden Tabakreste der Longfiller-Zigarre verwendet. Die Tabakreste sind allerdings wesentlich größer als die einer Shortfiller-Zigarre.

Die Pfeife

Die Pfeife gehört wohl zu den bekanntesten und exquisitesten Formen der Raucherutensilien. Eine Pfeife wird nicht einfach gekauft, sondern ausgewählt. Die Pfeife dient gleichzeitig als Schmuckstück und muss zur Person passen, die sie raucht. Deshalb werden beim Kauf einer Pfeife Spiegel angeboten. Dort kann sich der Raucher selbst beim Rauchen betrachten und entscheiden, ob die Pfeife seinem modischen Geschmack entspricht oder nicht. Zudem gibt es auch Pfeifen für Einsteiger. Diese zeichnen sich durch ein leicht gebogenes Mundstück aus. Außerdem bestehen diese Pfeifen meistens aus einer dickeren Pfeifenwand. Erfahrene Pfeifenraucher wählen ihre Pfeife nach ihrer Herkunft und ihrer Anfertigung aus. Die Pfeife muss nicht nur optisch ansprechend gestaltet sein, sondern erzählt immer auch eine eigene Geschichte. Pfeifenraucher probieren die Pfeife händisch aus und prüfen, ob das Rauchutensil leicht und bequem in der Hand liegt.

Das Rauchen einer Pfeife ist also vielmehr eine modische Kultur als ein bloßes Gewohnheitsverhalten. Pfeifenraucher legen daher Wert auf Stil und Individualität. Die Pfeife sorgt somit zusammen mit der Kleidung für ein harmonisches und homogenes Erscheinungsbild des Rauchers.

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