Der Genuss von Tabak ist vielfach auch mit sozialen Phänomenen verbunden. Vor allem Jugendliche, die mit dem Rauchen beginnen, orientieren sich an sozialen Gegebenheiten.
Jugendliche Raucher
Die meisten Raucher greifen das erste Mal im Alter von vierzehn Jahren zur Zigarette. Dabei stehen aber weniger die physischen Reaktionen im Vordergrund, sondern vielmehr spielen Neugierde oder das Dazugehören zu einer bestimmten Gruppe eine wesentliche Rolle. Ob ein Jugendlicher schließlich zu einem Raucher wird, hängt meist davon ab, in welchem sozialen Umfeld er sich befindet. Wächst er in einer Familie und Gesellschaft auf, in der geraucht wird und hat Freunde, die selbst Raucher sind, ist die Wahrscheinlichkeit umso höher, einmal zum Raucher zu werden.
Rauchen im sozialen Wandel
Das Rauchen galt früher durchaus als salonfähig. Frauen rauchten, um modisch und elegant zu wirken, und die Werbung unterstützte sie dabei. Erst in den letzten Jahrzehnten hat sich das Bild gewandelt. Rauchen gilt als schädlich und störend. Deshalb werden im EU-Raum Rauchverbote rigoros durchgezogen. In den meisten Ländern der EU ist das Rauchen in öffentlichen Gebäuden sowie auf öffentlichen Plätzen untersagt. Dennoch ist der Konsum von Tabakprodukten noch immer cool und lässig.